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Pressestimmen 2008
“Zwischen Aufruhr und Resignation”
Es ist ein kostbares und angenehmes Gefühl, wenn man beim Anhören eines Musikstücks, ohne sich vorab kundig gemacht zu haben, erahnt, was in ihm unterschwellig schwingt.
Das Faust Quartett spielte das 12. Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch aus dem Jahre 1968. Man erahnte Trauer, Todesnähe, Unsicherheit, Sehnsucht nach erfülltem Leben und einen merkwürdigen Konflikt zwischen Tonalität und Atonalität.[…] Dem Faust Quartett gelang es auf faszinierende Weise, die Schizophrenie des Stückes hörbar zu machen, eine Meisterleistung hohen Ranges.[…] Bei Felix Mendelssohn- Bartholdys Quartett op. 44/2 ließen sie sich nicht vorwiegend auf die verführerische Kantabilität der zentralen Themen ein. Sie widmeten sich auch und besonders vital dem brodelnden Untergrund der wuselnden Stimmen und trafen dabei eine oft unterdrückte Qualität des Stückes: Ungeduld des Herzens. […] Das Faust Quartett ist ein Meister der Zwischentöne, was sich auch bei Franz Schuberts c-Moll Quartettsatz und einem Satz aus Mozarts Dissonanzen Quartett bewies, bei denen man als Zuhörer Zeuge wurde von wahren Seelenschlachten zwischen Aufruhr und Resignation.
(Die Rheinpfalz, 22.04.2008)
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