“Die Ewigkeit verlängert”
Jede große Musik ist ein Abenteuer. Jede Partitur einer Landkarte vergleichbar, die Wege durch diese Musik weist. Den Kompass durchs wilde Kurdistan der Noten und Symbole finden nur Musiker, die über einen entschiedenen Zugriff verfügen, dem das Ziel am Partiturhorizont aufleuchtet. Derart atemberaubend ihres Zieles sicher waren die vier jungen Damen des Faust Quartetts […] Franz Schuberts streng furioser „Quartettsatz“ c-moll wirkte orchestral, ohne je in theatralischen Effekt abzugleiten. […] Es entfaltete sich ein homogenes Ensemblespiel, in dem kein Schritt unüberlegt schien und das jene Freiheit des Ausdrucks gewann, die Zeichen großer Interpretationen ist. Ovationen.
(Münsterische Zeitung, 19.03.2007)

“Staufener Musikwoche: Das Faust Quartett”
[…] Und hier ist auch das zentrale Kriterium genannt, das das Besondere am Faust Quartett ausmacht: seine vollkommene ästhetische Übereinstimmung in bogentechnischen Fragen, von denen sich natürlich auch die wunderbaren dynamischen Prozesse ableiten lassen, die dieses aufstrebende Ensemble in Gang setzt. […] So gewinnen sie der Musik ein Maximum an Interpretationsfrische und –reife ab und verstehen es überdies, den Zuhörer ein fürs andere Mal zu überraschen. […] Mit diesem Faust Quartett dürfte der Kammermusikwelt noch so manche Bereicherung bevorstehen.
(Badische Zeitung, 04.08.2007)