Pressestimmen 2012
„Melodiöse Leichtigkeit und beklemmende Tiefe“
Das Faust Quartett vom Publikum in der Alten Kirche Fautenbach begeistert gefeiert
[…] Dem Faust Quartett gelang vom ersten Takt an eine bewundernswerte Homogenität und die für Debussy so wichtige Verschmelzung der akkordisch-dichten impressionistischen Klangfarben […] Andererseits glänzten die vier Künstlerinnen im Debussy Quartett mit markanten Solo-Passagen: Ada Meinich (Viola) und Birgit Böhme (Cello) mit betörendem Gesang auch auf den tiefen Saiten, ebenso die beiden Geigerinnen. Simone Roggen bezauberte mit den schmeichelnden Kantilenen der ersten Violine im langsamen Satz sowie dem artistischen Höhenlauf hin bis zum Schlussakkord.
Mit der Bezeichnung „Der Tod und das Mädchen“ pflegt man Franz Schuberts berühmtestes Streichquartett zu benennen, weil der Komponist sein gleichnamiges Lied in einem Selbstzitat für das Andante con moto wieder verwendet. Dass darin der Tod als Verführer auftaucht, verleiht dem Werk beklemmende Tiefe- wenn sein musikalischer Reichtum in einer so ausgeprägt dramatischen Weise Klang wird, wie ihn das Faust Quartett am Sonntag den faszinierten Zuhörern darbot. In einer so packenden Interpretation wird auch das bedrückende Schicksal Schuberts, sein früher Tod, sein unbegreiflicher Misserfolg, lebhaft spürbar. […]
Badische Neueste Nachrichten, 22.02.2012
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